Fahrwerksteile

Seit Jahren stellt SKS mit dem Power Joint Brennersystem und dem KF-Puls-Verfahren den Benchmark, wenn es um das Schweißen von automobilen Fahrwerksteilen geht.
Dabei geht es den Herstellern dieser hoch dynamisch belasteten Fahrzeugkomponenten hauptsächlich um ein möglichst großes und stabiles Prozessfenster und maximale Verfügbarkeit der Schweißanlage – SKS erfüllt diese Anforderungen mit Know-how und Präzision.

Besondere Anforderungen

  • unterschiedliche Werkstoffe (Stahl, hochfester Stahl, verzinkter Stahl, Aluminium)
  • beschichtete Oberflächen (unterschiedliche Beschichtungsarten und -dicken)
  • hohe Schweißgeschwindigkeiten
  • Luftspalte
  • Nahtlageversatz
  • lange Schweißnähte
  • Gefahr von Rissbildung
  • Gefahr von Poren

Voraussetzungen

  • richtige Auswahl des Schweißprozesses
  • präzise Wärmesteuerung
  • reproduzierbare Schweißparameter
  • stabile Lichtbogenzündung
  • gute Spaltüberbrückung
  • gute Schweißbadkontrolle

Anwendung Fahrwerksteile:
Stahl

Neben hohen Fügegeschwindigkeiten, guter Spaltüberbrückung und der Toleranz gegen Nahtlageversatz kommt es beim Einsatz von hochfesten Stählen im Bereich Achsen oft auch auf die korrekte Wärmeführung an, um beispielsweise Rissen vorbeugen zu können. Das besonders im Stahlbereich häufig eingesetzte KF-Puls-Verfahren sorgt in Kombination mit argonreichen Schutzgasen für sehr saubere, silikatarme Nahtoberflächen.
Mit dem sehr kurzen, druckvollen Lichtbogen werden wiederholbare Schweißergebnisse und hohe Schweißgeschwindigkeiten sicher erzielt.

Anwendung Fahrwerksteile:
Stahl, Doppeldraht

Zur Erhöhung der Produktivität wird heute mehr und mehr die Minimierung der Prozesszeiten angestrebt. Eine Möglichkeit hierzu findet sich im Einsatz von vollmechanisierten MSG- Mehrdraht-Schweißverfahren. Beim Einsatz des SKS Dual Wire kann die Schweißgeschwindigkeit gegenüber Eindraht-Anwendungen oft verdoppelt werden. Bei Materialdicken ab 2 mm und besonders bei längeren Schweißnähten kann dieser Geschwindigkeitsvorteil voll ausgespielt werden. Die kompakte Bauform des Dual-Wire-Brennersystems ermöglicht eine gute Zugänglichkeit in die Schweißvorrichtung. Die parallele Anordnung der beiden Schweißdrähte vereinfacht die Programmierung des Roboters besonders bei konturreichen Bauteilen.

Anwendung Fahrwerksteile:
Stahl, verzinkt

Bei zunehmender Reduzierung der Materialstärken rückt das Thema Korrosionsschutz immer stärker in den Fokus. Daher kommen immer öfter beschichtete Grundwerkstoffe zum Einsatz. Die gegen Durchrostung wirkenden verzinkten Oberflächen haben aber meist einen eher negativen Einfluss auf das Lichtbogenschweißen. So gilt es, durch geeignete Schweißprozesse und Schweißnahtvorbereitungen die Bildung von Poren und Schweißspritzern zu vermeiden bzw. zu verringern. Der sehr kurze Lichtbogen des KF-Pulsverfahrens bringt hier sehr häufig den entscheidenden Vorteil. Durch die geringere Lichtbogenfläche wird weniger Beschichtung abgebrannt und die Porenbildung deutlich reduziert.

Anwendung Fahrwerksteile:
Aluminium

Vorteile beim Fahrverhalten und geringere Verbrauchswerte geben oft den Anlass für den Einsatz des Leichtbauwerkstoffs Aluminium im automotiven Fahrwerksbau. Die besonderen Eigenschaften der verwendeten Werkstofflegierungen erhöhen dabei die Anforderungen an die eingesetzten Fügeverfahren und Verarbeitungstechniken.
Durch den Zusammenbau aus Gussteilen, Strangpressprofilen und Blechteilen entstehen sehr verwindungssteife und leichte Komponenten für die Fahrzeug-Oberklasse. Das exzellente Nahtausehen unterstreicht den Hightech-Charakter solcher Konstruktionen.