KF-Puls-Prozess:

Spezielles Impulsverfahren mit integrierter Kurzschlussroutine

Standard-Impulsverfahren steuern jeweils nur einen Wert (I oder U), der zweite Wert ist nicht begrenzt und nach oben offen. Kurzschlussereignisse machen den Prozess unruhig und führen meist zu Schweißspritzern. Die KF-Pulsmethode begrenzt beide Einstellungen, max. Strom und max. Spannung, und erzeugt so ein Kennfeld. Dadurch wird die maximale Energie pro Puls begrenzt und der Wärmeeintrag in das Werkstück kann effektiv gesteuert und begrenzt werden. Jeder Impuls erwärmt das Grundmaterial und erzeugt einen einzelnen Tropfen, der am Drahtende gebildet, abgelöst und in das geschmolzene Schweißbad übertragen wird. Während der Grundstromzeit kühlt das Material ab und der Draht wird näher an das Schweißbad herangeführt. Eine spezielle Kurzschlussroutine reduziert die Spritzerbildung deutlich und ermöglicht die Einstellung eines sehr kurzen, druckvollen Lichtbogens. Die sehr kurze Lichtbogenlänge reduziert den Wärmeeintrag in das Werkstück, erhöht die Spaltüberbrückbarkeit und ermöglicht das Schweißen in Zwangslagen.

Besonderheiten KF-Puls-Prozess

  • sehr kurzer, druckvoller Lichtbogen
  • reduzierte Streckenenergie (-8 bis -10 %)
  • weniger Schweißspritzer
  • gleichbleibender, reproduzierbarer Einbrand
  • gute Spaltüberbrückung
  • geeignet für Zwangslagen
  • Vermeidung von Einbrandkerben
  • mit allen SKS Weld Packages einsetzbar

Video Schweißprozess KF-Puls

Kehlnaht
Stahl S335    t = 2.5 mm
G3Si1 (ER70-S) Ø 1.0 mm
92 % Ar - 8 % CO2
Vs = 100 cm/min

Das Schweißen der Kehlnaht beginnt in Überkopf-Position. Beim Schweißen bewegt sich der Tisch in die geneigte Position. Keine Parameteranpassung während des gesamten Schweißprozesses.

Video Schweißprozess KF-Puls

Video Schweißprozess KF-Puls (0,8 mm Überlappnaht)

SKS Weld Packages

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