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microMIG-cc-Prozess:

Mechanische Tropfenablösung ohne zwischengeschaltete Pulse

Durch die schnelle Abfolge von Vorwärtsfördern und Zurückziehen der Drahtelektrode entsteht ein Wechselspiel von Lichtbogenphasen (rot) und Kurzschlüssen (blau).
Der relativ hohe, konstante Schweißstrom erzeugt während der Lichtbogenbrenndauer (rot) genügend Wärme, um den Grundwerkstoff aufzuschmelzen und einen schmelzflüssigen Tropfen am Drahtende zu erzeugen. Durch die deutlich reduzierte Energie innerhalb einer anschließenden Kurzschlussphase (blau) kann das Schmelzbad abkühlen und Wärme in angrenzende Grundwerkstoffbereiche abgeleitet werden.

 

Zwischen der vorwärts geförderten Drahtelektrode und dem Werkstück brennt ein Lichtbogen. Die Einwirkung des konstanten Schweißstroms erwärmt das Bauteil und den Zusatzwerkstoff. Während der Lichtbogenbrenndauer wird ein schmelzflüssiger Tropfen am Drahtende gebildet. Sobald der Draht das Schmelzbad berührt, entsteht ein Kurzschluss, der Lichtbogen erlischt. Durch das Zurückziehen des Drahtes erfolgt nun die mechanische Tropfenablösung und der Kurzschluss wird wieder aufgelöst. Der Lichtbogen zündet erneut und eine neue Erwärmungsphase beginnt. Die Drahtelektrode wird auf den eingestellten Abstand zum Schmelzbad zurückgezogen. Der Vorgang beginnt, sich durch das erneute Vorwärtsfördern des Zusatzwerkstoffes zu wiederholen.

Besonderheiten microMIG-cc

  • wärmereduziertes Schweißverfahren
  • bessere Kontrolle des Wärmeeintrags in das Werkstück
  • weniger Bauteilverzug
  • spritzerarmes Schweißen mit gleichmäßigem Einbrand
  • sauberer Schweißprozess reduziert den Wartungsaufwand
  • sehr gute Spaltüberbrückung
  • breitere Nähte – größeres Prozessfenster bei Kantenversatz
  • Schweißgeschwindigkeit vergleichbar mit Standard-MIG/MAG-Verfahren
  • sehr schöne Nahtoptik

Highspeed-Video SKS Schweißprozess microMIG-cc

Video SKS Schweißprozess microMIG-cc

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